Am 26. April ist Tag des Mostes. Der will gefeiert werden.

von Andrea Knura 21/04/2020
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Am 26. April ist Tag des Mostes. Der will gefeiert werden.

Östereichweit gibt es acht Most Genussregionen. Diese feiern am Sonntag dem 26. April auch den Tag des Mostes. Was sonst ausgiebig und genussvoll in den vielen Mostheurigen passiert, wird dieses Jahr leider nicht stattfinden. Dieses Jahr kann man sich zumindest eine Mostjause abholen, gegessen wird dann aber zu Hause im Garten, im Idealfall unter einem blühenden Birnbaum.

Österreichischen Most GenussRegionen im Überblick

Bucklige Welt Apfelmost

Die Bucklige Welt mit den Namen gebenden harmonischen “Buckeln” liegt an den Ausläufern der Ostalpen.  Die Mostbauern verarbeiten regionstypischen Apfelsorten. Hergestellt wird der Bucklige Welt Apfelmost von süß bis trocken und natürlich mit der staatlichen Prüfnummer versehen. Es ist auch der erste Most österreichweit, der CO2-neutral und ohne Abfallstoffe produziert wird. Alles, was die Natur bietet, wird verwertet – bis hin zum Trester!

Buchkirchner -Schartner Edelobst

Der Obstgarten Oberösterreichs, aufgrund der Fülle verschiedener Obstkulturen, die dort seit Jahrhunderten gedeihen. Sie besteht aus den beiden Nachbargemeinden Buchkirchen bei Wels und Scharten. Das einzigartige Kleinklima der sanft welligen, bis hügeligen Landschaft lässt viele Obstarten gedeihen.

Hausruck Birn-Apfel-Most

Jedes Haus hat seinen Most eingemacht, erzählen Kenner, um die Knechte auf dem Hof damit zu verköstigen. Die Moste wurden in großen Mostkellern gelagert, die seit einigen Jahren wieder neu entdeckt werden. Restauriert und neu gestaltet gelten sie auf bäuerlichen Erlebnishöfen als besonders gemütliche Attraktionen. Neben vielen Häusern, die auch heute noch aus dem eigenen Mostobst einen „Birn/Apfel Most“ – nach traditionellem Verfahren – herstellen, haben sich einige Betriebe spezialisiert und bieten neben bestem Most und Säften auch trendige Cider an. Die meistverbreitete Mostobstsorte im Mostlandl ist die Speckbirne. Daraus gewinnen manche Betriebe einen reinsortigen, besonders milden Most. Im typischen „Birn/Apfel Most“ sorgt die Speckbirne für den harmonischen Geschmack.

Lavanttaler Apfelwein

Die alten Apfelsorten wie Bohnapfel, Marschanska, Brünnling oder Renetten werden im Lavanttal zu Kostbarkeiten verarbeitet. In den Streuobstgärten wird das Obst meist händisch von den Bäumen geschüttelt und aufgelesen. Entscheidend für die Qualität sind die Pflege der Streuobstbäume, der optimale Erntezeitpunkt und die rasche Weiterverarbeitung. Der Most ist das traditionsreichste Produkt des Lavanttales. Er wird aus den verschiedenen Apfelsorten vergoren und weist einen geringen Alkoholgehalt auf. Dadurch ist er gesund und bekömmlich. Im Apfelwein finden sich sortenreine Äpfel. Je nach Sorte reichen die Geschmacksnuancen von intensiv bis zurückhaltend und von resch bis lieblich.

Mostviertler Mostbirn

Wie ein riesiger Garten präsentiert sich zur Zeit der Birnbaumblüte Ende April – Anfang Mai jener Teil des niederösterreichischen Mostviertels, in dem sich die Menschen ganz und gar der Verarbeitung der regionaltypischen Mostbirne verschrieben haben. Im größten geschlossenen Birnbaumgebiet Europas wachsen, begünstigt vom milden Klima südlich der Donau, auf einigen hunderttausend Bäumen die edlen Früchte.

Oststeirischer Apfel

Der Apfel ist ein sehr vielseitiges Produkt, das im ApfelLand natürlich das ganze Jahr über roh genossen werden kann. Säfte, Nektare, Most, Liköre, Marmeladen sind an der „Apfelstraße“ bei zahlreichen Bauern erhältlich. Äpfel werden bei den Wirten zu ganzen Menüfolgen verkocht, von der Mostsuppe bis zum Mostbraten sind ganze Speisekarten voll mit Apfelgerichten.

Pöllauer Hirschbirne

Zuckersüß, hocharomatisch und eigenwillig im Geschmack, so präsentiert sich die Pöllauer Hirschbirne g.U.. Der optimal an die lokalen Gegebenheiten angepasste steirische Sämling beherrscht seit Jahrhunderten durch seine mächtigen Baumkronen das Bild rund um das Pöllauer Tal. Er steht heute als Sinnbild für traditionelle Bewirtschaftung, großen Erfahrungsschatz, gelebtes Brauchtum und einzigartigen Innovationsgeist. Ob frisch genossen, zu Saft gepresst, zu Most vergoren, zu Marmelade eingekocht, zu Edelbrand destilliert oder als Kletze: Die Hirschbirne ist ein echtes Original.

Südburgenländischer Apfel

Kukmirn, das größte Apfeldorf im Burgenland, und Zentrum des Apfelanbaus. Heute werden hier alle gängigen Obstsorten angebaut. Das besondere Kleinklima in der Region des südöstlichen Flach- und Hügellandes, mit den unzählig vielen Sonnenstunden im Jahr, verleihen den Äpfeln eine hervorragende Qualität und einen ausgezeichneten Geschmack.

Und es gibt Caldera ...

Sieben Bauern, ein Ziel

Die Marke Caldera wurde im Jahr 2005 von sieben Obstbauern des steirischen Vulkanlandes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel war es, dem Getränk Apfelmost durch höchste Qualität zu einem neuen Image zu verhelfen. So wurde ein edles Getränk mit kraftvollem Geschmack und fruchtigem Duft geboren. Caldera wird einerseits aus Äpfeln alter Streuobstsorten und andererseits aus Edelobstsorten erzeugt. Dadurch ergibt sich eine bunte Vielfalt an Sorten, die trocken, halbtrocken oder lieblich ausgebaut werden. Vor der Abfüllung wird der Most von einer unabhängigen Fachjury verkostet. Und da ist man streng: Als Caldera darf nur ein Apfelmost abgefüllt werden, der nach den Richtlinien der steirischen Landesbewertung eine Goldmedaille erreicht.

Lust auf Most. Auf bauernladen.at gibt es ein breites Geschmacksangebot. Damit Sie den Tag des Mostes (26. April) auch entsprechend feiern können, gibt es bei einige Produzenten eine Mostjause auf Vorbestellung. Zum Beispiel am Genussbauernhof Distelberger. 

Noch mehr Most und Mostpackete finden Sie auf www.genuss-abhof.at