Seit über 30 Jahren anders: Johannes Gutmann und Sonnentor

von Andrea Knura 11/02/2019
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Nachhaltigkeit
Seit über 30 Jahren anders: Johannes Gutmann und Sonnentor

Seit über 30 Jahren zeigt Sonnentor, der Experte für Kräuter- und Gewürze: Es geht auch anders. Wie? Bio-Qualität von Anfang an, Innovative Produkte mit kreativem Design, Bekenntnis zum nachhaltigem Wirtschaften, Direkter & fairer Handel, höchste Qualität durch Handarbeit, nachwachsende Rohstoffe für Verpackungen, auf Augenhöhe mit Partnern und Fans ... All diese Werte machen Sonnentor zu mehr als einer gewöhnlichen Firma. Selbst spricht das Unternehmen oft von der „Sonnentor Familie“. Immerhin ist Sonnentor ein echter Familienbetrieb und damit sowohl unabhängig als auch eigenständig. Die wegweisenden Entscheidungen trägt Gründer Johannes Gutmann nach wie vor selbst mit. Er und seine Frau sind die Seele von Sonnentor und eines Tages wird vielleicht eines der Kinder in ihre Fußstapfen treten.

Alles auf Anfang

Begonnen hat alles 1988, als Johannes Gutmann sich aus der Arbeitslosigkeit heraus dazu entschloss sich selbstständig zu machen. Seine Idee war es, die Produkte der Bio- Bauern aus dem Waldviertel zu vermarkten. Mit Kräutern und Gewürzen wollte er so viel verdienen, dass er davon leben kann. Damals in den 80ern, als „Bio“ eigentlich nochgar kein Thema war, wurde er für seine Idee belächelt. Gutmann setzte auf die Unterstützung kleinster landwirtschaftlicher Strukturen, deren hochwertige Bio- Produkte unter dem Logo der lachenden Sonne überregional und international vermarktet werden sollten. Durch diese gelebte Regionalität blieb die Wertschöpfung zu einem hohen Anteil bei den Landwirten selbst und immer mehr wollten Teil dieser Idee sein. Heute arbeiten rund 300 Bio-Bauern mit Sonnentor zusammen.

Ein Blick in die Gegenwart

Mehr als 300 Menschen haben bei Sonnentor Arbeit und somit sinnvolle Beschäftigung gefunden. 120 weitere sind es im Schwesterbetrieb in Tschechien. Dazu kommen weitere Niederlassungen in Rumänien und Albanien, sowie internationale Anbauprojekte z.B. in Nicaragua und Tansania. So kommen die Kräuter und Gewürze aus aller Welt in bester Bio-Qualität nach Österreich. Hier werden sie sorgfältig aufbereitet und mit viel Liebe und Handarbeit verpackt, bevor sie ihren Platz im Regal finden.

Neben dem Bio-Fachhandel, dem Sonnentor nach wie vor die Treue hält, gibt es mittlerweile bald 30 Geschäfte und einen Online-Shop in denen die über 900 verschiedenen Produkte erhältlich sind. Es ist ein buntes Sortiment an Tees, Gewürzen und nachhaltigen Geschenkideen.

Handeln im Sinne des Gemeinwohls

Sonnentor steht heute mehr denn je für nachhaltiges, soziales Wirtschaften, Vorreiterdenken und Anderstun. Als Pionier der Gemeinwohl-Ökonomie wird der Erfolg von Sonnentor auf Basis der Gemeinwohl-Bilanz beurteilt. Diese analysiert das Unternehmen in seiner Gesamtheit, wie Beschaffungswesen, Arbeitsplatzqualität und soziale Gestaltung der Produkte. 

Das bringt die Zukunft

Rund 66 Prozent der kreativen Produkte werden bereits exportiert und tragen die nachhaltige Firmenphilosophie in über 50 Länder. Die Nachfrage nach Bio und Unternehmen, denen die Kunden vertrauen, steigt. Ziel ist es das Wirtschaften im Kreislauf der Natur weiter zu leben, gesund zu wachsen und den ökologischen Gedanken in der Gesellschaft zu fördern. Dazu sollen neben Innovationen bei den Verpackungen auch eigene Projekte beitragen. Nach Eröffnung der Leibspeis' (einem eigenen Bio-Gasthaus), dem Frei-Hof (einem Bio-Bauernhof, der nach Permakultur bewirtschaftet wird und der Öffentlichkeit für Führungen und Workshops offen steht) – folgte im Frühjahr 2018 zusätzlich ein nachhaltiges Übernachtungskonzept. Zwei Wohnwägen namens „Land-Lofts“ haben sich in den Kräutergärten von SONNENTOR angesiedelt. Die Wohneinheiten werden zu 100 Prozent aus nachhaltigen, regionalen Rohstoffen gefertigt und bieten Übernachtungsspaß für Freunde und Familie. Damit bekommt das Sonnentor Erlebnis im Waldviertel, das jährlich rund 40.000 Gäste zählt, ein weiteres Highlight. Da wächst die Freude!