Bei Juliberg kommen nur Bio-Chilis aus eigenem Anbau in die Gewürzmühlen. Edles Design mit milder Schärfe für Einsteiger bis hin zur Oberliga für Mutige.
Seit jeher war Chili das Lieblingsgewürz von Thomas Schauer. Er baute ihn in seinem Garten am Juliberg, im oberösterreichischen Altenfelden so erfolgreich an, dass er den Eigenverbrauch weit überstieg. So kam es, dass Thomas sich auf Chili spezialisierte, die Marke Juliberg gründete und BioAustria Qualitätspartner wurde. “Bleib scharf!” wünscht er all seinen Kunden. Für die Herstellung der Chilisalze hat er sogar ein eigenes Nassverfahren entwickelt, durch das jedes Salzkorn den scharfen Geschmack der Bio Chili um sich hat. Aber auch mit den geräucherten Chiliflocken „Joepotle“, in Anlehnung an die bekannten Chipotle, also geräucherte Jalapeños, und als Dankeschön an seinen Bruder Joe, hat Juliberg eine Qualitätsalleinstellung in Österreich. „Das Besondere ist, dass wir die Chilipflanzen selbst anbauen und frisch verarbeiten,“ erläutert Schauer. Die Aussaat erfolgt im Dezember unter Berücksichtigung des Bauernkalenders. Pikiert wird rund zwei Monate später, bis Ende Februar. Dann kommen die kleinen Pflanzen in ein eigenes, beheiztes Glashaus. Nach den Eisheiligen im Mai werden die Pflanzen am Acker und im Folienhaus gepflanzt und dort während der Saison liebevoll betreut. Nicht alle Pflanzen wachsen direkt am Juliberg. Zwei Partner Bio-Bauern aus der Region kümmern sich ebenso um die „Aufzucht“ der Chili-Pflanzen, um das Risiko von Ernteausfällen zu minimieren.
Juliberg Nassverfahren
Für das Chilisalz werden ausschließlich frische Früchte verarbeitet. Also händisch geerntet, gewaschen, geputzt, zerkleinert, püriert und mit Salz vermischt. Dann wird die Mischung getrocknet und anschließend für die Gewürzmühlen zerkleinert. „Somit hat man in der Mühle von Anfang bis zum Schluss die gleiche Qualität, die man bei einer Mischung von Salz und Chiliflocken nicht hat.“ Das Salz bezieht Schauer ausschließlich von den Salinen Austria. Zum Einen ist das Meersalz von Salzgärten aus dem Mittelmeer und zum anderen das berühmte Bergkernsalz aus Altaussee.
Farbe und Schärfe
Je nach Erntezeitpunkt der Früchte variiert auch die Farbe der Juliberg Chilisalze, denn ein „Septemberchili“ ist dunkelrot, während der im November geerntete der gleichen Sorte hellrot ist. Die Schärfe von 2 bis 10, gemessen in Scoville, ist jedoch von der Sorte abhängig. Chili für Anfänger hat eine einen Schärfegrad von 2 – 3, und das ist für Schauer fast kindertauglich und als Geschenk für Einsteiger optimal. „Unsere Produkte gehen bis Schärfegrad 10. Die Oberliga. Da muss man dann schon vorsichtig sein beim Genießen.“ Für das Juliberg „Bergkernsalz mit Bio Chili 8 fermentiert“ wird der schärfste Bio Chili Carolina Reaper, der schärfste Chili der Welt, in aufwendiger Handarbeit gewaschen, halbiert, sortiert, und anschließend mit einem speziellen Verfahren mit dem Salz vermischt. Danach wird die Mischung über zwei Tage getrocknet und anschließend zu passendem Salz für die Chili2Go Mühle zerkleinert.
Zusatzstoffe wie Farbstoffe kommen Schauer natürlich nicht in die Mühlen. Als Ergänzung des Chili-Sortiments aus eigenem Anbau hat Schauer Lieferanten für Chili-Flocken und die Birds Eye Chili, welche zu den Ur-Chilis gehört, in BIO Qualität gefunden. “Als weitere Ergänzung haben wir Chipotle, das sind geräucherte Jalapeños, in unser Sortiment aufgenommen. Diese beiden Sorten sind ohne Salz in Form von Flocken erhältlich.” Neben den Chilimühlen gibt es natürlich alle Chilisalze im Nachfüllpack.
Selbst beim Versand ist Thomas Schauer Nachhaltigkeit sehr wichtig. Daher verschickt er seine Pakete CO2-neutral per Post.
Auf der Scoville Skala wird Schärfe von Chilis und Chilisauce gemessen. Beim Schärfegrad handelt es sich um eine subjektive Wahrnehmung, wie scharf Chili von einem selbst wahrgenommen wird. Gemüsepaprika ohne Schärfe hat eine 0, Scotch Bonnet eine 10. Die extrem scharfen Sorten, wie die derzeit schärfste Chili der Welt, Carolina Reaper bekommen bis zu drei plus hinter der Zehn (10+++).