Bier und Lebkuchen? Die Festtagsbiere der Slow Brewer passen zu Braten & Weihnachtsgebäck.

von Andrea Knura 04/12/2018
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Bier und Lebkuchen? Die Festtagsbiere der Slow Brewer passen zu Braten & Weihnachtsgebäck.

„Dass Bier zum Festtagsbraten passt ist gelernt, aber dass es auch erstaunlich gut zu Weihnachtsgebäck schmeckt, wissen hingegen nur wenige“, verrät Slow Brewing-Gründer Dr. August Gresser, der zu Kekserl und Lebkuchen vor allem malzbetonte Biere empfiehlt. Kurzum: Auf die Festtafel gehören neben gereiftem Wein und Käse auch die langsam gebrauten Festtagsbiere als Zeichen einer gehobene Genusskultur. Die insgesamt 27 Slow Brewer in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz brauen für diese Zeit spezielle Fest- und Weihnachtsbiere. Die österreichischen Slow Brewer kredenzen etwas den Pils-Bock „Trumer Imperial“, das Honigbier „Christkindl“ von Stiegl, den Hirter Festbock oder den Black Bock der Braucommune Freistadt. Meist werden eher dunklere, malzbetonte Biere eingebraut, die auch ein bisschen kräftiger sein dürfen. Dass diese Biere stärker sind, hat damit zu tun, dass sie früher in der Fastenzeit getrunken wurden“, erzählt Gresser. „Diese Fest- oder Weihnachtsbiere sind allesamt ideal zum Entschleunigen und zum Genießen und sind typisch für unsere Bierkultur!“

Ein besonders beliebtes Festtagsbier ist das kräftige Bockbier. Der Name stammt nicht, wie gemeinhin oft erzählt wird, aus der Tierwelt. Namenspate ist die niedersächsische Stadt „Einbeck“, die im späten Mittelalter ein besonderes Starkbier braute – aus der Silbe „beck“ wurde im Laufe der Zeit der „Bock“. „Entscheidend ist heute, dass diesen Festtagsbieren auch in der Produktion viel Zeit zur Reife gegönnt wird, das macht das Geschmacksbilder runder und stimmiger“, bringt es der Slow Brewing-Gründer August Gresser auf den Punkt. Was selbstverständlich klingt, ist es leider nicht. Im Gegenteil: In Großbrauereien werden oft mit dem High-Gravity-Verfahren aus Gründen der Effizienz aus einem Sud meist verschiedene Biere hergestellt und nur kurz gereift. Dass dabei Qualität und Bierkultur zu kurz kommen, ist offensichtlich.