Immer mehr Lebensmittel landen im Müll

von Andrea Knura 26/09/2025
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Immer mehr Lebensmittel landen im Müll

Am 29. September wurde weltweit der Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung begangen – ein Anlass, der aktueller ist denn je. Das zeigen auch die alarmierenden Zahlen, denn acht von zehn Österreicher werfen Lebensmittel weg. Damit liegt der Wert deutlich über jenem von 2023 (68 Prozent).

Besonders hoch ist der Anteil unter den unter 30-Jährigen (90 Prozent), während die über 60-Jährigen am sorgfältigsten mit Lebensmitteln umgehen. Ein wirksames Mittel gegen unnötige Abfälle ist einfacher, als man denkt: der Tiefkühler. Richtig genutzt, verwandelt er sich vom simplen Kühlfach in einen echten Lebensmittelretter.

1. Der Tiefkühler als Vorratsschrank

Ob Spinat, Erbsen, Brot oder Kräuter – viele Lebensmittel lassen sich unkompliziert einfrieren und bei Bedarf portionsweise entnehmen. Wer sich überlegt, welche Produkte regelmäßig verwendet werden, spart Geld, Zeit und verhindert, dass Lebensmittel im Müll landen.

2. Ordnung durch Beschriftung

Verwirrung im Tiefkühler? Das lässt sich vermeiden: Einfache Etiketten mit Datum, Inhalt und Mengenangabe sorgen für Klarheit. So weiß man jederzeit, was sich im Gefrierfach befindet – und wie lange es noch genießbar ist.

3. Gute Vorbereitung lohnt sich

Bereits geschnittenes Gemüse, portioniertes Fleisch oder vorbereitete Obststücke erleichtern das spätere Kochen erheblich. So wird Eingefrorenes auch wirklich genutzt.

4. Portionieren spart Nerven

Ob Single-Haushalt oder Familie: Reste und größere Mengen lassen sich in passenden Portionen einfrieren. Das erleichtert nicht nur das Aufwärmen, sondern auch das Mitnehmen ins Büro.

5. Auch kleine Mengen sind wertvoll

Reste von Käse, Kräutern oder Brot summieren sich. Eingefrorene Brösel, Kräuterwürfel oder Parmesanrinden sind wertvolle Zutaten, die Gerichten Geschmack und Substanz verleihen.

6. Gemüse ganzheitlich nutzen

„From nose to tail“ funktioniert auch bei Pflanzen: Gemüseabschnitte und Schalen lassen sich sammeln und später als Basis für eine kräftige Brühe verwenden – eine nachhaltige Alternative zum Wegwerfen.

Worauf man beim Einfrieren achten sollte

Lebensmittel vollständig auskühlen lassen und rasch ins Gefrierfach geben. Gemüse vor dem Einfrieren kurz abkochen und abschrecken, um Vitamine zu erhalten. Lebensmittel gut abtropfen lassen und luftdicht verpacken, damit Qualität und Geschmack erhalten bleiben.

Was sich nicht zum Einfrieren eignet

Kartoffeln, Blattsalate, Gurken oder Milchprodukte wie Joghurt, Topfen und Weichkäse verlieren beim Einfrieren Konsistenz oder Geschmack. Diese Lebensmittel bleiben meist auch ohne Tiefkühler bei richtiger Lagerung lange frisch.

Fazit: Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beginnt zu Hause – und der Tiefkühler ist dabei ein wichtiger Verbündeter. Wer ihn bewusst nutzt, verlängert die Haltbarkeit von Lebensmitteln, spart Geld und leistet gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.