Almdudler & Alpenverein für „Saubere Berge“

von Redaktion 23/06/2020
Warengruppen
Nachhaltigkeit
Almdudler & Alpenverein für „Saubere Berge“

Die österreichische Berglandschaft ist wunderschön und vielfältig – grüne Wiesen und Wälder, türkisblaue Seen, unberührte Bäche, hochalpine Gletscher, saftige Almen und Weiden. Die Alpen werden im heurigen Sommer die Kulisse der österreichischen und internationalen Urlaubsgäste sein.

Bereits seit vielen Jahren machen das Familienunternehmen Almdudler und der Österreichische Alpenverein im Rahmen der Initiative „Saubere Berge“ auf den Schutz dieser besonderen Naturlandschaften aufmerksam. Am 18. Juni 2020 bestiegen Botschafter und Bergsteigerlegende Peter Habeler, die Vizepräsidentin des Alpenvereins Ingrid Hayek und Almdudler Geschäftsführer Gerhard Schilling daher den Gipfel des Gamskarkogels (2.467 m) in der Ankogelgruppe in Salzburg, um dort das „Manifest der Sauberen Berge“ zu unterzeichnen. Sie besiegelten damit ihr gemeinsames Engagement für Österreichs Umwelt. „In den kommenden Monaten erlangt unsere Aktion besondere Aktualität, da aufgrund der Covid19-Pandemie Reisen ins Ausland nur eingeschränkt möglich sind. Die Österreicher werden daher verstärkt Urlaub im eigenen Land machen und wir werden nicht müde aufzurufen: Müll darf nicht am Berg bleiben“, erklärt Schilling.

Unterstützt wurde das wichtige Projekt wieder vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN Environment Programme) und vom Magazin Bergwelten.

Bio-Beutel für ‚Saubere Berge‘

Im Rahmen der Initiative ‚Saubere Berge‘ wurden alle Alpenvereinshütten in Österreich mit Spendern für umweltfreundliche Bio-Beutel ausgestattet. Die Beutel aus leicht zersetzbarer Maisstärke stehen allen Wanderern und Bergsteigern kostenlos zur Verfügung und sollen dazu anregen, vor allem eigene, aber auch hinterlassene Abfälle wieder mit ins Tal zu nehmen. „Wir wollen den Wanderern das Müllsammeln so einfach wie möglich machen. Sie sollen ihre Essensreste und Verpackungen bei ihrem Abstieg ins Tal hinunternehmen und ihren Müll dort ordnungsgemäß entsorgen“, erläutert Schilling.

Alpinlegende und ‚Saubere Berge‘ Botschafter Peter Habeler engagiert sich leidenschaftlich seit Beginn für die Bewusstseinsinitiative: „Die heimischen Berge sind mein Zuhause und werden in den kommenden Sommermonaten auch Ort der Regeneration und des Krafttankens für viele meiner Landsleute sein. Mein Anliegen ist ganz klar: Jeder, der sich in der Natur bewegt, muss Verantwortung übernehmen, Rücksichtslosigkeit darf in den Bergen keinen Platz haben.“ Ingrid Hayek, Vizepräsidentin des Österreichischen Alpenvereins, über die Initiative: „Wir wollen Bewusstsein schaffen und vor allem dafür sorgen, dass unnötiger Verpackungsmüll erst gar nicht auf die Berge getragen wird. Wir alle müssen rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst mit unseren alpinen Naturschätzen umgehen und gemeinsam einen Beitrag für ‚Saubere Berge‘ leisten.“

Müll darf nicht am Berg bleiben

Viele Wanderer und Naturliebhaber wissen nicht, was Müll bei nicht ordnungsgemäßer Entsorgung in der Natur anrichten kann. Manche Wanderer hinterlassen in der freien Natur auch Essensreste – wie z.B. Bananenschalen – und nehmen fälschlicherweise an, dass sich der natürliche Abfall selbst verwertet. Aber auch Fruchtschalen und Fruchtreste brauchen je nach Höhenlage ein bis fünf Jahre bis sie verrotten. Außerdem sind sie für viele Tiere ungenießbar. Schilling erklärt: „Umso wichtiger ist es daher, weiterhin auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Sauberhalten fängt nämlich nicht erst am Berg an, sondern schon vor der Wanderung und beim Wissen rund um die Produkte, die man auf den Berg mitnehmen möchte. Oftmals kann man schon vor der Wanderung unnötigen Müll vermeiden.“ Ingrid Hayek ergänzt: „Den Bergen selbst ist es egal, ob sie vergiftet und ‚vermüllt‘ werden. Wir leiden unter dem Verlust einer intakten Umgebung, in der wir die Seele baumeln lassen und innere Ruhe finden können. Die Umwelt nimmt es gleichgültig hin, wenn sich das Klima verschlechtert und die Ressourcen knapp werden. Wir sind es, die Probleme damit haben. Der Planet hat schon Schlimmeres erlebt und wird sich irgendwann wieder regenerieren. Nur werden wir bei dieser Erholung vermutlich nicht mehr dabei sein. Es mangelt uns also primär an Intelligenz, wenn wir mutwillig oder gedankenlos das zerstören, was wir - und nur wir selbst - schmerzlich vermissen werden.“