100 Jahre Honigmayr im Salzburger Pongau

von Von Paul Christian Jezek 17/11/2020
Warengruppen
100 Jahre Honigmayr im Salzburger Pongau

Hundert Jahre ist es her, als Sepp Mayr im Salzburger Ort Werfen den Grundstein für die Honigmanufaktur Honigmayr legte. Was mit der Leidenschaft für die Imkerei begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte mit langer Tradition entwickelt.

Und Covid-19 zum Trotz spricht Geschäftsführer Thomas Krahofer von einem erfolgreichem ersten Halbjahr 2020: „Viele Konsumenten haben gerade bei Vorratseinkäufen vor dem Lockdown verstärkt nach Honig unserer Marke gegriffen. Vor allem als die Regierung Mitte März erste Maßnahmen erlassen hat, war eine stark erhöhte Nachfrage zu spüren. Rückgänge aus der Gastronomie konnten somit einigermaßen gut kompensiert werden und für Herbst sind bereits zahlreiche Neulistungen in Planung. Oberste Priorität für Honigmayr war dabei aber immer, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen und gleichzeitig die Produktion aufrechtzuerhalten. Aufgrund früher und proaktiver Maßnahmen hat sich bislang gezeigt, dass wir für eine solche Krise sehr gut gewappnet sind.“

Eine Brücke zwischen Tradition und Innovation

Ob klassischer Blütenhonig aus Österreich, aromatischer Bio-Waldhonig, Akazienhonig, Bio-Blütenhonig oder Cremehonig – bei Honigmayr werden Qualität, Nachhaltigkeit und Natürlichkeit großgeschrieben. Um das Beste aus dem Gold der Bienen herauszukitzeln, legt der Honighersteller besonderen Wert auf die persönliche Beziehung zu den Imkern und die stetige Verbesserung des Know-hows.

„Als Entdecker der feinsten Honigspezialitäten der besten Regionen der Welt möchten wir unsere Produktreihe laufend weiterentwickeln und unseren Kunden neue Geschmackerlebnisse präsentieren“, sagt Krahofer. „Besonders der Aspekt der Regionalität gewinnt gerade bei Bio-Produkten an Bedeutung. Darauf haben wir reagiert und unseren neuen Bio-Honig aus Österreich in enger Zusammenarbeit mit unseren Imkern auf den Markt gebracht.

Auch für 2021 sind einige Erneuerungen und Projekte zu erwarten. Krahofer: „Unser Ziel ist es, die Marke Honigmayr zukünftig noch auffälliger im Regal hervorstechen zu lassen und mit der Hotellerie sowie Gastronomie noch enger als bisher zusammenzuarbeiten.“

Gemeinsam gegen das Bienensterben

Das Bienenwohl zu fördern, zählt zu den zentralen zukünftigen Projekten des erfolgreichen Produzenten von Imkerspezialitäten. Denn: Die Biene ist für den Menschen und das gesamte Ökosystem unverzichtbar. Sie erzeugt nicht nur köstlichen Honig, sondern sorgt auch für die Bestäubung von rund 80 Prozent aller Nutzpflanzen in Landwirtschaft und Gartenbau.

Um einen wertvollen Beitrag zum Schutz der sinkenden Bienenpopulation zu leisten, unterstützt Honigmayr seit 2017 Hektar Nektar, ein österreichisches Social Start-up, das unter dem Motto „#jedebienezählt“ Imker, Bienenfreunde und Unternehmen vernetzt. „Der Schutz der Bienen und die Förderung von heimischen Imkerinnen sind uns ein großes Anliegen“, verspricht Krahofer. „Wir verarbeiten Honig mit dem größtmöglichen Respekt und veredeln den Rohstoff dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Lebensmittelbereich zu herausragenden Produkten.“

Unverzichtbar für die Region

Die kleine Gemeinde Werfen im Salzburger Pongau ist der Geburtsort einer erfolgreichen Geschichte. Und auch heute noch füllt Honigmayr jährlich rund 2.500 bis 2.600 Tonnen natürlichen Bienenhonig in Salzburg ab. Man übersiedelte in den Neunzigern lediglich in den Nachbarort Tenneck, wo auch nach der Übernahme von Spitz der Firmensitz blieb.

„Dass einer der größten und bekanntesten Honigabfüller des Landes seit Anbeginn der Unternehmensgeschichte im Salzburger Land zuhause ist, macht uns stolz“, sagt der Salzburger Landtagsabgeordnete Hans Scharfetter. „Honigmayr ist ein Familienunternehmen, das rund 30 Mitarbeiter beschäftigt, tagtäglich 13 Tonnen Honig abfüllt und vor allem auf Regionalität und die Zusammenarbeit mit lokalen Lebensmittelhändlern setzt. Wir freuen uns, das hundertjährige Bestehen eines so wichtigen Traditionsunternehmens in der Pongauer Region mitfeiern zu dürfen.“