Am 10. Mai 2025 wird in den USA der nationale Shrimp Day gefeiert – ein kulinarischer Aktionstag, der zunehmend auch hierzulande Beachtung findet. Parallel dazu wächst mit den steigenden Temperaturen die Nachfrage nach leichten, sommerlichen Gerichten. Garnelen stehen dabei besonders hoch im Kurs. Passend dazu gibt der Seafood-Experte aus Niederösterreich, Yuu’n Mee, praktische Tipps für maximalen Genuss.
„Ob als feurige Garnelenspieße, edle Pasta-Variante oder als Topping auf sommerlichen Salaten – Garnelen sind unglaublich vielseitig und bringen frischen Schwung auf den Teller. Beim Kauf sollte man sowohl auf Qualitätsstandards achten als auch auf nachhaltigen Zuchtverfahren“, empfiehlt Herman. Doch woran erkennt man hochwertige Garnelen? Wie werden sie optimal zubereitet – und welche Garnele eignet sich wofür? Diese fünf Tipps vom Profi bieten Orientierung für den bewussten und maximalen Genuss von den beliebten Krustentieren:
Was macht hochwertige Garnelen aus?
Hochwertige Garnelen zeichnen sich durch zwei entscheidende Faktoren aus: Zum einen wachsen sie in kontrollierter Aufzucht unter natürlichen Bedingungen heran. Besonders schonend ist dabei die sogenannte „Zero-Input-Aquakultur“, bei der die Tiere ohne Zufütterung aufwachsen, mit viel Platz und ohne Einsatz von Antibiotika. Zum anderen bewahrt der konsequente Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe wie Phosphate oder wasserbindende Substanzen auch nach dem Fang die Naturbelassenheit der Garnelen – für ein unverfälschtes Geschmackserlebnis.
Wie erkennt man gute Qualität?
Hochwertige Garnelen sollten frisch riechen – niemals fischig –, eine feste, gut spürbare Konsistenz aufweisen und beim Verzehr einen leicht süßlichen, mild-nussigen Geschmack entfalten. Ein weiteres Kriterium ist die Naturbelassenheit. Garnelen, die mit Zusatzstoffen wie Phosphaten – sogenannten E-Nummern – behandelt wurden, verlieren beim Braten viel Wasser. Dadurch schrumpfen sie stark und büßen an Geschmack und Bissfestigkeit ein. Unbehandelte Garnelen hingegen behalten ihre Form, bleiben zart und bieten ein klares, feines Geschmackserlebnis. Wer auf Naturbelassenheit achtet, erkennt den Unterschied sofort.
Richtiges Auftauen für optimalen Genuss
Wie Garnelen aufgetaut werden, hat wesentlichen Einfluss auf ihre Konsistenz. Für ideale Ergebnisse sind zwei Methoden empfehlenswert: Entweder werden die tiefgekühlten Garnelen für fünf bis zehn Minuten in kühles, leicht gesalzenes Wasser gegeben – mit etwa 20 Gramm Salz pro Liter. Oder sie tauen besonders schonend über Nacht im Kühlschrank auf, idealerweise in einem Sieb über einer Schüssel, damit das Tauwasser ablaufen kann. In beiden Fällen gilt: Die Garnelen sollten anschließend kurz abgespült und vorsichtig trocken getupft werden.
Von roh bis gekocht: Welche Garnele für welches Gericht
Rohe und blanchierte Garnelen eignen sich hervorragend zum Braten, Dünsten oder Grillen. Für den Grill eignen sich rohe Garnelen mit Schale besonders gut. Die Schale bietet einen hervorragenden Hitzeschutz und sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt. Gleichzeitig sorgt sie für zusätzliche Röstaromen. Sobald sich die Garnelen orange-rosa färben und leicht einrollen, können sie vom Rost genommen werden und sind servierbereit. Gekochte Garnelen sind nach dem Auftauen bereits genussfertig und eignen sich besonders für Salate, können aber auch in warmen Gerichten verwendet werden – dann jedoch nur noch kurz erhitzen, damit das Fleisch zart bleibt.
Bonus-Rezept-Tipp für den Sommer: Asiatischer Reisnudelsalat mit Garnelen
Ein leichtes, sommerliches Gericht, das Garnelen ideal in Szene setzt.
Zutaten:
200 g Bio Black Tiger Garnelen aus Mangrovenwald-Farm
250 g Reisnudeln
250 g Champignons
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
1 frische Chili
2 TL Honig
Saft und Abrieb einer Limette
1 TL Fischsauce
1 EL Sojasauce
1 EL Sesamöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Die Garnelen auftauen, kurz abspülen und trocken tupfen. Die Reisnudeln nach Packungsanleitung zubereiten und beiseitestellen. Die Champignons in Scheiben schneiden und in etwas Öl anbraten. Frühlingszwiebel und Chili in feine Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken. Für das Dressing Honig, Limettensaft und -abrieb, Fischsauce, Sojasauce, Sesamöl und den gehackten Knoblauch verrühren. Die Garnelen in der Pfanne mit etwas Öl anbraten. Anschließend alle Zutaten – Nudeln, Pilze, Garnelen, Frühlingszwiebel und Chili – mit dem Dressing vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Tipp: Der Salat schmeckt lauwarm genauso gut wie gut gekühlt – ideal für heiße Tage oder als leichtes Abendessen.
Weitere Infos unter: https://www.yuu-n-mee.at/