Neustift am Walde im 19. Bezirk in Wien eingemeindet hat eine große Weinbau- und Heurigentradition. Besonders berühmt ist der Ort für seinen alljährlichen Kirtag.
Dieser Brauch rührt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals zogen die Neustifter Winzer mit einer Erntedankkrone zu Kaiserin Maria Theresia und baten um Steuerfreiheit, nachdem sie schlechte Erträge in eine schwierige wirtschaftliche Situation gebracht hatten. Und die Kaiserin erließ ihnen nicht nur die Zahlungen, sondern gab ihnen auch die Krone zurück, mit der Auflage, jedes Jahr einen Kirtag abzuhalten.
Seit 2020 zählt das Hiatabaumaufstellen und der Umzug mit der Hauerkrone zum immateriellen UNESCO Kulturerbe. So ziehen heute noch am Neustifter Kirtag (jedes Jahr im August) “Weinhiata”, “Altbursch” und Flaschenbuben durch Neustift und Salmannsdorf und kehren in den Buschenschänken ein. Zahlreiche Kirtags-Standeln und ein Festakt sorgen an vier Tagen für die Unterhaltung der Besucher.
Diesmal findet der Kirtag erstmals von Donnerstag bis Sonntag statt.
Nähere Infos unter: www.neustifterkirtag.at